Yamaha SR500 Revival

Nach Jahren des Dornröschenschlafs wurde nun die gute SR500 wieder zum Leben erweckt - und dass das irgendwann passieren würde, war klar, nur eben nicht, wann.
Zwischenzeitlich hatte ich ja eine Ducati M 900

Ducati M 900
Figure 1. Ducati M 900
in Betrieb - ein schönes Motorrad, das Spass macht, aber m.E. nicht mehr wirklich in die heutige Zeit passt:
Es war einfach zu nervig, der grosse Zweizylinder fühlt sich bei den inzwischen allgegenwärtigen 30er Ortsdurchfahrten nicht wohl, zerrt unwillig an der Kette, und wenn er dann endlich etwas Auslauf hat, ist er ruck-zuck im illegalen Bereich.
Hinzu kommt die mangelnde Soziustauglichkeit - nichts was ständig gebraucht wird, aber ab und zu vorkommt und dann eben wirklich keinen Spass macht.
Ein weiterer Nachteil ist auch noch das Gewicht und die Grösse: zwar ’nur’ rund 200 kg, aber eben doch etwas zu viel um sie problemlos im Auto (Renault Espace) zu verstauen.
Alles Dinge, die die alte SR500 besser kann .
Und deren geringere Leistung und Höchstgeschwindigkeit ist in Anbetracht der heutigen Verkehrsverhältnisse (und zugegeben: auch meines Alters) kein wirklicher Nachteil mehr.
Allerdings hatte ich zuletzt auch andere Optionen geprüft, so hatte ich mir mal die aktuelle Triumph Speed 400 näher angesehen und für interessant befunden
Triumph Speed 400
Figure 2. Triumph Speed 400
- ohne Zweifel ein handliches, schönes und modernes Motorrad, fast schon eine moderne SR500, aber schlussendlich bin ich dann doch zu dieser zurückgekehrt.
Im Zuge dessen erhielt sie dann auch gleich noch ein Facelift: ich habe ja noch eine andere SR (2J4 Rahmen mit dem ganzen Rest, Motor, Räder, Lackteile.. von einer 90’er 48T) und von der habe ich nun die schöneren Lack-und Chromteile genommen, das Ergebnis ist hier sichtbar.
Der sehr gut laufende (und vor 5 Jahren kurz vor der Abmeldung frisch überholte Motor) blieb natürlich drin.
Es ist eben einfach ein Klassiker, der seinen eigenen, unnachahmlichen Reiz hat, zumal es eben auch die beste jemals gebaute Variante (48T Bj. 1988) ist - ich hoffe, wir werden noch viel Spass zusammen haben .
Zur aktuellen Bürokratie auch noch einige Anmerkungen: bis vor wenigen Jahren konnte man ein stillgelegtes Fahrzeug einfach so zum TÜV bringen oder zumindest mit einer z.B. bei einer befreundeten Werkstatt geliehenen roten Nummer hinfahren und dann wieder anmelden - dies geht heute nicht mehr.
Man braucht nun eine vorläufige EVB-Nummer von der Versicherung, mit dieser muss man bei der Zulassungs-Stelle ein vorläufiges Kennzeichen beantragen, damit dann zum TÜV und danach das ganze nochmal mit ’echter’ EVB-Nummer und ’echtem’ Kennzeichen, welch ein idiotischer Akt (Zeit UND Geld !).
Ich hatte in diesem Fall das Glück dass der TÜV so kulant war, die Abnahme mit der von mir vorab besorgten EVB-Nummer zu machen, weil sie es mir vorher falsch erklärt hatten.

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